Präferenz
Erst gibt man sich die größte Mühe beim Werkschaffen und hat sich auch getrost über das dabei erzielte Ergebnis gefreut. Dann korrigiert man nachträglich aufgefundene Fehler daran und findet sich noch immer etwas Klasse. Daraufhin merkt man, was das für ein Murks ist und schämt sich dafür. Man streicht nach und nach alles Falsche aus seinem Werk heraus. Aber noch immer ist es wahrscheinlich, dass manches davon auf eine eigentlich verkehrte Weise gewichtet wird. Das kann man bestenfalls nach einer längeren Pause vom Arbeiten daran erkennen. So würde das Werk jedenfalls noch immer nichts Brauchbares sein.
Jener Mist, der von den anfänglichen Texten übrig geblieben ist, hat nur bedingt eine eigentliche Güte zu eigen. Alle Schwächen und Mängel des Erstellers zeigt er klar vernehmbar auf und macht so die Schwachpunkte seiner Arbeit deutlich. Ausgehend von dieser Warte habe ich meine Werke zu sichten.
Jener Weg, den ich dabei gegangen bin, ist im Laufe der Zeit ein regelrechter Prozess geworden, der seine Routinen hat. Es kostet viel Zeit, diese Kartei zu sichten. Das nimmt einiges an Raum in meinem Leben ein. Es würde nicht immer einfach sein, meine Handlungen nachzuvollziehen. Es ist mir auch im Voraus nicht klar, was ich dabei zu erkennen habe, damit sich meine Dinge verbessern lassen. Manches Ereignis hat mich bereits unsicher gemacht. Jedoch sollte die Berichtigung der eigenen Schriften zu deren Bereinigung führen. Es wird so notwendig sein, dass ich sie gründlich leiste.
Mit jedem weiteren, gelungenen Textbeispiel habe ich etwas in der Hand, was für meine Kunstsache geeignet ist. Meine Bestrebungen sind zunehmend von einer einfachen Art. Ich brauche keinen wirtschaftlichen Erfolg mit diesen Werken zu erzielen.