Ansätze

Gedanke

Etwas Eigenes ist zurecht in unserem Besitz. Das ist so, wenn man es selbst geschaffen hat. Die Menschen sind mit ihren Werken verbunden. Wer etwas auf sich hält, der bewahrt sich auf, was für sein Dasein von Bedeutung sein wird. Manches davon haben wir auch gerne. 

Was wir erhalten haben, das brauchen wir nicht noch einmal zu schaffen. Selbst ein Leiden braucht dann nicht wiederholt werden, weil man alles noch erinnern kann, was damit zusammenhängt. 

Wer so gebaut ist, dass er um seine Dinge weiß, der kämpft gewiss auch um sein Recht und tritt dabei für sich ein. Da lehrt uns dieses Leben, nichts davon zu vergessen. Die gute Lebensführung erfordert so manche Sorgfalt. Wir setzen uns in diesem Dasein für unsere Lebensgrundlage ein und machen damit etwas recht. 

Die von uns erstellten Schriften stellen eine Basis dafür dar, in diesem Dasein den Weg zu einem eigenen Glück zu finden. Mit ihrer Hilfe können wir verstehen, wie wir ausgestattet sind und uns behaupten.

Da haben wir alles beiseite geschoben, was von uns nicht gebraucht worden ist. Einzig das Gute, für das wir stehen, haben wir thematisiert. So ist ein Weg für uns entstanden. Auf ihm entfernen wir uns von allem Überkommenen. Wir tragen das Leben in uns. Das Verderben haben wir nicht gesucht. Wir machen wahr, was wir gut finden, aber wir haben von allem abgelassen, was verstörend auf uns gewirkt und schon einmal Zerrüttungen bei uns ausgelöst hat.  



Impuls

Haltung 

Der Mensch hat von sich aus bereits eine eigene Haltung eingenommen, die ihn auszeichnet. Er sollte sie einhalten und dabei verstehen, was für ihn in seiner jetzigen Position wichtig ist.

Da haben wir die eigene Haltung belassen, wie sie gewesen ist, und sind gerade nicht aus ihr rausgegangen. Das eigene Bekenntnis ist auch eines zu sich selbst. 

Wir haben angenommen, dass wir uns bereits in einem integralen Zustand befinden und denken, dass wir das eine oder andere von uns lösen müssen, um wach zu werden und handlungsfähig zu sein.  

Wofür wäre sonst die Form des Menschen gut?

Im Zustand der Handlungsfähigkeit verharren wir. Wir bezeichnen das als Bereitschaft von uns. 

Da haben wir die Stunden gezählt. Je häufiger wir den Zustand der Bereitschaft erreicht haben, desto besser gelingt es uns, diesen Zustand aufrechtzuerhalten. 

Dann fällt ein Licht auf uns. Unser Schatten ist zu sehen.



Sprachgestaltung

Benennung statt Betonung

Beim Sprechen habe ich zuweilen eigene Beklemmungen erfahren. Ich möchte nicht alles von mir preisgeben. Aber etwas muss ich sagen können, damit man mich meine Dinge tun lässt, die mir wichtig sind.

Ich lebe in der Mitte einer Gesellschaft und führe doch das Leben eines zurückgezogenen Menschen. Ich bin offen für die Dinge in dieser Welt, aber ich habe wenig Bezug zu meinen Mitmenschen. Dabei habe ich vielleicht das eine oder andere an Nähe zu Freunden erfahren, was viele Leute gar nicht aus ihrem Leben kennen würden.  

Meine Worte sind stets verhallt. Dabei habe ich keine Kontrolle darüber, wer mir zugehört hat. Viele Leute haben ihr Wesen wichtiger genommen als das an sie gerichtete Wort. 

Es hat sich schon oftmals so ergeben, dass für mich keine Zeit ist. Man hat mich ausgesondert. 

Nicht ohne Grund bin ich auf diesen Weg gekommen und habe den Rückzug angetreten. Ich sammle meine Habseligkeiten zusammen und gehe heim. Was ich von anderen Leuten gebraucht hätte, das haben sie mir nicht zugestanden. Da habe ich auch keinen weiteren Einsatz gezeigt. 

Ihre Affekte haben bei mir nichts ausgelöst. 

Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass ich wie ein Sänger bin, der seine Stimme verloren hat. 

Ich lege beim Sprechen Wert darauf, dass meine Stimmlage nicht verfälscht ist, wenn ich etwas sage. Das hilft mir ungemein. So fühle ich mich trotz aller Beklemmung dazu imstande, zu sagen, was ich aussprechen soll. Ohne diese Klärung würde ich meinen Beruf nicht ausüben können, bei dem es doch darum geht, mit anderen Menschen gemeinsam Wege zu finden, die zu einem guten Erfolg führen. 

Auch brauchen andere Leute nichts davon zu wissen, was mit mir in diesem Leben schon geschehen ist. Es würde sie mit Sicherheit nicht erbauen. 

Da hat mir das gleichförmige Sprechen gut gefallen. 



Sprachgestaltung

Artefakte

Ich habe schon manche Zeit meines Lebens damit verbracht, zu dokumentieren, was in meinem Sinn ist. Da habe ich nachgedacht und feststellen müssen, dass mir manchmal gar nichts in den Sinn kommt. Dann bin ich leer, aber ich habe so auch die entsprechende Klarheit erfahren. Mitunter hilft es mir dann, einfache Texte zu lesen oder ein Bild zu malen. Dabei kann ich mich wohlfühlen. So komme ich mit mir ins Reine. 

Ich habe schon viel geschrieben. Die eigenen Texte lese ich mir hin und wieder durch. Grundsätzlich lese ich täglich etwas, das ich geschrieben habe. 

Dabei kommt es vor, dass ich Kenntnis von der Güte meiner Schriften nehme. Nicht alles davon hat mir gut gefallen, manches ist auch nicht sehr eingängig von mir dargestellt worden. 

Mit wachem Geist und frischen Augen liest es sich besser. Da bessert sich meine Verfassung, sobald ich etwas gelesen habe, das mir verständlich vorgekommen ist. Ich habe anhand der Werke in meiner Kartei festgestellt, zu welchen Dingen ich klare Gedanken habe. Geschrieben habe ich zwar ein Vielfaches mehr, aber es kristallisieren sich dabei einige Interessengebiete heraus. Was ich gut kenne, davon kann ich auch etwas sagen. 

Im Alltag spreche ich mit meinen Mitmenschen über meine Erfolge. Mit vielen Worten leite ich her, wie ich es geschafft habe, meinen Weg zu finden. Was ich nicht thematisiert habe, ist die Art meines Erfolgs. Es ist einfach gegeben, dass ein gewisser Erfolg einsetzt. Darum habe ich mich auch nicht darum bemüht, diesen zu klassifizieren. Ich bin schon froh, wenn er ausreichend ist. 

Mein Werk ist durchzogen von gewissen Fehlerarten. Das können verkehrte Auffassungen sein, was sie verursacht hat. Es ist aber auch denkbar, dass es bloße Darstellungsfehler sind, die mein Herz beschweren und mich beim Werkschaffen belasten. Eines weiß ich da. Es ist mit Sicherheit so, dass man nicht allein von dem sprechen muss, was gut geklappt hat. Es sind auch jene Dinge anzuführen, die das eigene Scheitern verkörpert haben. 

Ohne das rechte Maß an Aufrichtigkeit hat sich bei uns nichts Gutes ergeben. 



Erkenntnis

Begabung

Da ich mich täglich auf meinem eigenen Weg auf mich selbst besinne, kreisen meine Gedanken auch um die gleichen Erfahrungen. Daran kann ich den Wert meines Verhaltens ausmachen und überdenken, wie ich wirken möchte. Meine Verfassung stelle ich sicher. Es ist mir wichtig, dass ich in guter Lage bin, um auch weiterhin gute Arbeit leisten zu können. Es ist essentiell, dass ich für mich sorge. Es ist auch von Bedeutung, dass ich das schon schaffe. 



Dokumentation

Meine Aufgabe

Mein Weg ist durch die Erlebnisse gekennzeichnet, die ich dabei habe, wenn ich mein Dasein erfahre und mein Leben führe. Jene von mir bereits in Teilen schriftlich fixierte Verfassung meiner Dinge soll mich an die Aufgabe erinnern, die ich mir gestellt habe.

Da mache ich mir bewusst, was mir von meinem Weg bereits bekannt ist. Ich habe ihn schon eine gute Zeit lang kennengelernt. Manches ist mir dabei widerfahren. 

Es ist viel Gutes, aber auch manches Schlechte in meinem Leben vorgekommen. Was sich prägend auf mich ausgewirkt hat, ist nicht immer freiwillig geschehen. Manchmal bin ich auch herumgeschubst worden. Die Verluste, die ich erlitten habe, wenn ich hingefallen bin, haben eine eigene Sprache gesprochen. 

Ich gebe mich in diesem Leben als Mensch bei meinen Freunden so zu erkennen, wie mir das Leben es ermöglicht hat. Manches habe ich schon zu Freunden gesagt, was der Wahrheit dieser Sache gerecht gewesen ist. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein offenherziges Wesen zu eigen habe. Es hat für mich viel Leid verursacht, dass mir andere Menschen ihre schlechten Erfahrungen mitgeteilt haben.  

Anhand der Lesung meiner Texte finde ich etwas, was mich zur Wahrheit meines Lebens führt. Da wirkt die eigene Kartei ‘Baukasten’ wie eine Straße für mich, die mich auf meinen Wegen führt. Ich brauche nur einzuhalten, was ich geschrieben habe, um an mein Ziel zu gelangen.



Dokumentation

Meine Bestimmung

Die Dinge dieses Daseins sind mir stets beständig erschienen. Das habe ich so erfahren. Dadurch soll deren Gültigkeit geklärt sein. Ich möchte das Gegebene zudem so anerkennen, wie es ist. Das hat seinen Sinn für mich behalten. Darauf habe ich mich zuweilen berufen.



Dokumentation

Ein Gespür

Dann, wenn ich versucht habe, etwas davon zu vernehmen, was das Ganze meines bisherigen Lebens für mich bedeutet hat, kann ich mich auch auf mein Gespür verlassen. Was ich wahrgenommen habe, hat sein Gewicht bei mir und stellt für mich etwas Gutes dar. 



Impuls

Der Gedanke

Jener Gedanke, der bei mir gerade vorgekommen ist, ist nicht ohne Grund aufgekommen. Davon gehe ich bereitwillig aus. Darum habe ich ihn bedacht und auch etwas dabei für mich gewonnen, was von einem guten Wert gewesen ist. 



Erkenntnis

Verhältnisse

Die Dinge eines Menschen sollen wie die Natur auch ein gutartiges Wesen zu eigen haben. 



Impuls

Handlungen

Jener, jetzt gerade bei mir aufgekommene Willen soll als Handlung vollständig durchzuführen sein. 



Sprachgestaltung

Von der Kunst des Webens

Üblicherweise haben die Menschen bei uns in Europa gegenwärtig davon gesprochen, dass man etwas auf die Reihe bekommen soll, um sein Leben zu ordnen. Ich habe dabei das Abbild einer Kette vor Augen. Glied um Glied bilden deren Elemente eine Reihe und ergeben als Gesamtheit einen linearen Verbund.

Für mich ist es richtig, dass ich schon einmal einen Faden gesponnen habe. Inzwischen ist es aber bei mir schon dazu gekommen, dass ich diesen auf einen Rahmen gespannt habe. Mit Zuhilfenahme weiterer Fäden verwebe ich das Ganze nun zu einem Tuch.

Dieses Motiv sollte bei meiner Arbeit als Künstler von mir beibehalten werden. 


 

Sprachgestaltung

Sich zu einer Vorgabe bekennen

Einzig das Gute hat zurecht seinen Wert für mich behalten. Es ist etwas, was ich besprechen möchte. Darum habe ich mich dazu bekannt, was mir vorgegeben ist, und es belassen, wie es bei mir erschienen ist. Dadurch bin ich zu einer Auffassung von meiner Sache gekommen.