Zur Romantik
Gedanke
Gar nicht wahr?
Ich habe an der Romantik bislang noch nichts anderes erkannt, als eine Folge zeitweiser Trennung von Mann und Frau. Sie ist gegeben, da der eine einem Erwerbszweck außer Haus nachgeht. Er hält seine Frau anscheinend in Ehren derweil, doch er unterdrückt sie eigentlich durch ihre Abhängigkeit von seinem Wesen.
Eine solche Situation bewirkt gewissermaßen die Gelegenheit zur Unterdrückung von ihr. Während er gemeint hat, ihr ein guter Mann zu sein, verrichtet sie alle anstehenden Arbeiten zuhause und ist dort allein mit den Kindern zurückgeblieben. Dann, wenn er ihr auch noch das notwendige Geld zugeteilt hat und meint, sie würde eh nichts davon verstehen, wie es zu verwenden sei, wird ihr Schicksal besiegelt sein. Dann ergeht es ihnen auch so.
Dann wird da bald keine Liebe mehr vorkommen. So besteht allein nur die Versorgung des Partners. Das kann leicht zu Mangelerscheinungen führen. Was anderes soll dadurch wahr sein? - Es bestehen dringende Bedürfnisse bei den Menschen. Eine Romantik zu gewissen Stunden drückt diesen eigentlichen Verlust deutlich aus. Sie führt zudem zu einer Festigung solcher Missverhältnisse.
Was brauche ich also ein Romantiker zu sein, wo ich doch so davon denke? - Ich sehe das derzeitige Schicksal der Frau und wünsche ihr dennoch etwas Besseres als das. Soll sie doch das erhalten, was sie sich vom Leben erhofft hat. Das würde man ihr gar nicht erst zuteilen müssen. Sie besitzt es von sich aus.
Gedanke
Die Liebe zu einer Frau
Die Liebe eines Mannes zum eigentlich Guten wird auch ein Grund zur Liebe seiner Frau sein, weil sie etwas davon erkannt hat, wie sich die Dinge verhalten. Sie kann manchmal dort die Sachlage mit ihrem Herzen klar erkennen, wo ein Mann mitunter noch nicht einmal etwas empfinden würde. Sie kann mitunter dort mit ihren Augen klar sehen, wo kein Mann jemals von sich aus hingeschaut hat.
Wie ich darum mein eigentliches Dasein als Mann verstanden habe? - Solange ich allein gewesen bin, würde ich für nichts gut sein.