Einführungsbrief

Anschreiben

Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist mir ein Anliegen, Ihnen mit der Webseite hier die Präsentation meines Werks zugänglich zu machen. Ich hoffe, es ist da etwas für Sie dabei, was Ihnen gefällt. Bei dieser Arbeit habe ich mir die Mühe gemacht, das Gute davon so ausführlich, wie es erforderlich sein wird, aufzuzeigen. Dabei haben die jeweils für sich stehenden Teile des Werks keine Geheimnisse verkörpert. Was ich getan habe, ist von einer gewöhnlichen Art gewesen. Eine Zusammenschau davon hat jedoch mehr zu bedeuten, als es auf Anhieb zu erkennen sein wird. Wer sie durchzuführen gewusst hat, sollte auch etwas davon haben. 

Meine Kunst möchte auf den ersten Blick ausgefallen wirken. Es sollte aber nicht allein nur meine ungelenke Art oder das geringe Maß an Ordnung beim Arbeiten sein, was das Werk bedingt. Es sollte auch gut sein, was durch es verkörpert wird. Die Werkschau als Ganzes hat mir als Sache etwas bedeutet. Sie ist zu einem persönlichen Anteil meines Lebens geworden. Ich lese meine Texte von Zeit zu Zeit erneut durch, weil mir das Freude bereitet. Die Auseinandersetzung mit meinen Gütern hat diese für mich urbar gemacht. 

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich gerne als Künstler vor meinen Mitmenschen bestehen möchte. Ich habe darum meine Dinge in einem hellen Lichtschein ausgestellt. Zudem habe ich zumeist von etwas Gutem gesprochen, wenn ich meine Rede geführt habe. Aber auch das Schlechte daran gehört benannt. 

Wie gehe ich mein Werkschaffen an? - Ich verstehe mein Arbeiten als vergleichbar mit einem Weg zu einem bestimmten Ort. Ich habe mir eine Aufgabe gestellt, die ich vollbringen will. Derweil hat sich von Zeit zu Zeit die Konfiguration meiner Arbeitsweise gewandelt. Jene damit verbundenen Veränderungen stellen gewisse Anforderungen an mich. 

Das Ganze, was sich in meinem Leben schon ereignet hat, bilde ich sprachlich in meiner Kartei ‘Baukasten’ ab. Minutiös stelle ich diese Texte her. Da hat sich nach und nach sogar mein Arbeitsstil verbessert. Die bereits richtig platzierten Worte haben die Schlüsselmomente ergeben, die mich zu diesem Werkschaffen befähigt haben. Bei der Lesung meiner Schriften kann ich sie rezipieren. 

So habe ich etwas hinzugewonnen. In nicht unerheblichem Umfang ist das schon bei mir geschehen. Derweil ist hier auch eine mnemonische Lernumgebung entstanden, innerhalb der es sich angeboten hat, die eigene Gedächtniskraft zu schulen. 

Manches Register habe ich dafür bereits angelegt, um generieren zu können, was mir fürs Leben weiterhilft. Unterdessen ist die Kartei von mir weiter ausgebaut worden und hat ihr heutiges Gesicht erhalten.

So ist der 'Baukasten' entstanden. Was gibt es dazu zu sagen? - Nun, nach vielen langen und auch dunklen Jahren einer Sinnkrise in meinem Leben habe ich ab dem Winter von 2004 auf 2005 nach dem Weg zurück zu mir selbst gesucht. Ich bin diesen Weg allein gegangen. Dabei habe ich unterschiedliche Phasen eines regelrechten Niedergangs in rascher Abfolge durchlaufen. 

Nur wenig davon hat in meinem Leben Bestand behalten, was mir zuvor wichtig gewesen ist. Dank der Wiederbelebung meiner Kunstsache habe ich es jedoch über kurz oder lang geschafft, mich erneut den eigenen Gefilden zuzuwenden und ihren Bestand wieder abzusichern. Daraufhin habe ich mich endlich wieder mit Freude für mein Leben eingesetzt.

Ich möchte Ihnen mit der Präsentation meines Werks aufzeigen, womit ich mich in meinem Dasein schon befasst habe. Da verbleibe ich mit den besten Wünschen für Sie,

mit freundlichem Gruß

Mathias Schneider