Gehalt

Gedanke

Ein Ort des Gedenkens

Ein Museum ist mitunter nichts anderes als ein Mausoleum für die Menschheitsgeschichte gewesen. Dort wird alles aufbewahrt, was für unser Glück von Bedeutung ist. 



Dokumentation

Einführung

Die Seite 'Totan Brangassivo Drake' soll Mathias Schneider zur Erarbeitung einer künstlerischen Konzeption dienen. Dabei haben seine Dinge einmal ihren Anfang dort genommen, wo sie ihrem Stand nach bereits gewesen sind. Das hat der Autor anerkannt. Diesen Stand seiner Dinge hat er so benannt, wie er ist, damit Sie Kenntnis davon nehmen können, was ihn ausmacht. Manchmal liegen seine Dinge noch im Argen. Das eigene Gut ist zu einem unbestimmten Anteil etwas Ungewisses für ihn geblieben. Damit hat er umzugehen. 

Was hat es mit dem 'Baukasten' und dessen Erstellung auf sich? - Schneider möchte mittels der hierdurch vorbereiteten Werkschau seine mit der eigenen Kunstsache verbundenen Gedanken als Idee bewahren. Er versucht darum, sich so dazu auszudrücken, wie es diesen Dingen entsprochen hat, die damit einhergegangen sind. Er sieht das als seine persönliche Aufgabe an, seinem Dasein gerecht zu werden.

Da ist inzwischen einiges von Schneiders Werkschaffen ans Licht gekommen. Seine Herangehensweise an diese Sache soll nachfolgend mit einer eigenen Darstellung dazu zu klären sein. 

Es haben jedoch gewisse Einschränkungen für den Autor bestanden. Schneider möchte erst dann einen Text weiter ausarbeiten, falls er auch mit seiner Befähigung dazu vorangekommen ist. Er ändert darum das bestehende Gute allein nur dann ab, wenn ihm gerade etwas von einer Fehlerhaftigkeit aufgefallen ist und der jeweilige Text somit begründet zu verbessern sein wird. Das eigene Erwachen hat er forciert. Dazu hat er untersucht, was er geschrieben hat. Es soll alles davon einer eigenen Ordnung gemäß weitergehen und zu etwas führen, was er für sich gebraucht hat. Schneider hat inzwischen mit der Aufbereitung jener Sachverhalte seines Daseins begonnen, die ihm schon einmal etwas Gutes bedeutet haben. Jene Thematik der Vergänglichkeit eines Menschen Daseins greift er auch mit seinen malerischen Werken auf. 

Die Erstellung der Kartei 'Baukasten' hat ihn vor erhebliche Herausforderungen gestellt, die er im Grunde gerne angegangen ist. Dabei hat er manche existenziell bedeutsame Fragestellung für sich gefunden. Die eigenen Fragen hat er aufrechterhalten. Das ist seine übliche Herangehensweise. So etwas hat er sich bewahrt. Daraufhin hat er etwas davon umgesetzt und auch manches dazu aufbereitet, was noch immer unlösbar gewesen ist. Er hat sich zu seinem Wirken bekannt und ist damit einigermaßen gut vorwärts gekommen, seine Dinge zu benennen. Manches hat er mit guter Absicht zu leisten gewusst. Manchmal hat er auch etwas dabei hinzugewonnen, was für ihn von Wert gewesen ist. Er hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass alles erst nach und nach hinreichend zu erfüllen sein wird. Man kann inzwischen zurecht sagen, dass er keinen Wert auf Schnellschüsse gelegt hat, sondern dass er sich mit Zeit für seine Sache einsetzt. 

 


Impuls

Von der Perfektion

Manch ein Mensch strebt nach einem Können in der Art einer Perfektion. Das damit verbundene Arbeiten ist jedoch per se schon zum Scheitern verurteilt, weil es trotz aller Perfektion endlos erscheint. So etwas würde nicht durchführbar sein. 



Impuls

Wer sich die Taschen vollgestopft hat, aber anderen Leuten nichts zugestehen möchte, wird ein Geizkragen sein. So gestaltet er sein Leben für sich und geht leer aus, wenn es um ein gemeinsames Interesse mit anderen Menschen gegangen ist.



Dokumentation

Ein paar Worte zu meinem Kunstschaffen

Ich kann wahrscheinlich zurecht sagen, dass ich noch einen gewissen Weg vor mir habe. Jene Produkte aus meiner Werkstatt sind trotz ihrer Einfachheit zwar mitunter schon schön gewesen, doch eine Kunstform habe ich nicht betrieben.

Ich kenne leider keine ordentliche Definition davon, was Kunst sein wird. Ich habe nicht geglaubt, dass eine solche allein nur im Auge des Betrachters gelegen hat. Dann soll alles eine Illusion sein, falls so etwas doch wahr gewesen ist. Eines kann ich jetzt schon mit Sicherheit sagen. Ich werde noch so manches Werk vollständig ausarbeiten müssen, ehe sich klar abzeichnen wird, wohin mein Weg mich führt. 

Meine bisherigen Werke tragen die Handschrift eines fast spielerisch durchgeführten Arbeitens an sich. Sie sind ohne den Zweck einer Vermarktung der Bilder als Handelsware von mir hergestellt worden. 

Mein Dasein weist bereits seit vielen Jahren das Merkmal einer existenziellen Not auf. Ich könnte es nicht genau festmachen, warum das so bei mir gekommen ist, aber ich glaube, dass es etwas mit dem Land, in dem ich lebe, zu tun hat. Hier sind viele Menschen unschlüssig und sich ihrer Sache unsicher. Man kennt den Wert eines Autos, ein Leben hat jedoch keinen Wert zu besitzen. Da haben die Maßstäbe der Menschen regelrecht Kopf gestanden.

Eine erste Phase der Selbstfindung hat bei mir bereits zur Jugendzeit begonnen. Manche weitere Phase desselben Themas ist gefolgt. Mitunter habe ich solche Phasen zeitnah abgeschlossen. Den einen oder anderen Schritt bin ich mit meiner Sache dabei weitergekommen. Ein Ernst des Lebens hat bei mir früh Einzug ins Leben gehalten. Er kommt in meinen Kunstwerken als eine eigene Verlorenheit zum Tragen. 



Dokumentation

Meine Arbeitsweise

Dank einer Berücksichtigung der Wertigkeit meiner Intuition kann meine Arbeitsweise mitunter sehr unbewusst ausfallen. Somit werden mir meine Wege allein nur selten im Voraus bekannt sein. Meine Arbeitsweise hat immer wieder aufs Neue zu ähnlichen Aufgabenstellungen geführt, welche eine Relevanz für mein Leben an sich tragen.

Wie habe ich meine Werke hergestellt? - Dazu möchte ich jetzt etwas sagen. Es ist mir bei meinem Werkschaffen darum gegangen, jenen ersten Wurf eines Motivs zu erstellen und fein auszuarbeiten. Da folgt eines auf das andere und soll wahr sein. Mitunter beinhalten meine Bilder doppelwertige Motive. Das hat ihre Herstellung von sich aus mit sich gebracht. 

 


Dokumentation

Methoden

Es entspringt der Eigenheit meiner Malerei einer Gründlichkeit der Beobachtungen von mir. Meine Aufmerksamkeit ist zeitweise sehr fein verästelt und gut ausgebildet. Ich kann dank ihres Vorhandenseins etwas Verwertbares beim Werk freisetzen. 

Eine Einfalt von mir bei der Umsetzung meiner Aufgabenstellung wird begleitet von einer Lust zum Interpretieren und Bereinigen jener, bereits für mich vorgegebenen Dinge. Zugleich hat da eine gewisse Unsauberkeit in der Ausprägung einer Linie in meinen Bildern bestanden. Es pulsiert meine Hand beim Malen. Ich wende derweil ein einfaches Konzept an, welches nahezu alle Bilder als Explosionen im Zentrum eines Werks angesehen und auch so interpretiert hat. Die Emanation eines Motivs beginnt bei einem Zentrum, in dem es in geballter Weise entsteht. Da erstreckt sich die Formgebung fast ganz bis zum Bildrand hin. Dabei entfaltet sich ein Motiv nahezu von allein. 

Zuweilen geschieht das Werkschaffen auch als eine Ausprägung höherer Potentiale, welche sich (in Serpentinen) über das Blatt ergießen. Diese Ebenen der Gestaltung überlagern sich nacheinander. Zeitlich gesehen sollte das wahr sein. Lokal gesehen entwickelt sich das Motiv unabhängig von mir. Jener Vorgang einer Bildgebung wird von mir in situ beobachtet, aufgefasst und bewertet. Layer für Layer arbeite ich ein Bild aus. Jeder Schritt wird von mir vervollständigt, sodass die Bilder Ebenen enthalten, die auch so wahrgenommen werden sollen.

Ein drittes Konzept meiner Malerei ist eine Ausrichtung von geometrischen oder quasi geometrischen Formen nach dem Maßstab '1: 1: 1 = 100 %' auf dem Blatt Papier. Diese Objekte entfalten sich durch eine Vervielfachung ihres Bildungsprinzips. Ich assembliere sie dank ihrer Wiederholbarkeit als Sequenz in mancher ergänzenden Variation. 

Eine vierte Art der Bildgebung soll schlussendlich ein String aus Formen sein, welcher in eigenen Frequenzen (etwa in Form eines Gekrakels) in situ nach der Technik 'aus der Hand' und 'in einem Wurf' erscheint. Dabei entstehen asemische Zeichen und Formen. 

Zuweilen habe ich diese vier Techniken miteinander kombiniert. So sind viele meiner Werke ihrer Art nach entstanden.



Gedanke

Etwas zur Kompetenz

In der Regel habe ich eine einzelne Arbeit in situ ganz bis zu ihrer Fertigstellung ausgearbeitet. Ich verwende dazu zumeist keine zusätzlichen Materialien (Photographien, etc.), erstelle keine Skizzen außer dem Original und erarbeite keine über den tatsächlichen Bedarf von mir hinaus gestalteten Entwürfe zu einer bereits bestehenden Sache. 

Ich habe mich bisher fast immer schon mit dem ersten Wurf des Originals einer neuen Arbeit begnügt. Das habe ich nun schon seit fast über zwanzig Jahren so getan. Mich hat bisher noch keine Reue deswegen überkommen. Das Gewordene ist bereits gut genug für mich, wie es mir gelungen ist. Praktisch kaum eines meiner Bilder habe ich bisher als vollständig ausgearbeitetes Fabrikat benötigt. Ich male zu meiner eigenen Freude. Mir haben oftmals schon die jeweiligen Entwürfe davon ausgereicht, um ihre Bedeutung verspüren zu können. 

Ich arbeite an meinem Werk mit Bezug zu etwas direkt Erfassbaren. Ich betrachte das vorzufindende Geschehen bei mir. Ein solches nehme ich wahr. Dabei richte ich mich aus. Ich betrachte das Blatt, schaue auf die gerade verlaufenden Farben oder eine begonnene Linie und deren Umfeld. Dann kombiniere ich etwas dabei Gefundenes und komponiere mit Farben dessen Erscheinungsweise. Da das Bildnis von mir dann auch noch auf dieselbe Weise vervollständigt wird, ist meine Malerei eine Einfache. Dabei ist mir stets wichtig gewesen, dass der schöpferische Funke eines Werkes auch nach dessen Fertigstellung nicht gänzlich verloren geht.

Es ist mir bei meiner Kunstsache um die Vollendung des Eigenen hin zu etwas Edlem gegangen. Das ist etwas von Bedeutung für mein Dasein gewesen, was dadurch wahr geworden ist. Dazu wäre das Handwerk eines Künstlers bestimmt und auch ich möchte es so handhaben.

Hinwendung

Philosophie oder ein Gehalt des Vorgegebenen

Ich nehme an, dass es für die Dinge eines Menschen, also auch für eine Erzeugung von Kunstwerken durch einen solchen nicht allein nur einen natürlichen Ablauf beim Procedere von dessen Herstellung, sondern auch einen natürlichen Aufbau der Konstruktion (seines Motivs) gegeben hat. Eine Bestimmung der vorkommenden Dinge soll aufgrund einer dem Menschen eingeschriebenen Natur erfolgen. So etwas versuche ich bei meinem Werkschaffen einzuhalten. Dazu gehe ich jene von mir vormals erlernten Wege weiter. 

Meine Werke möchte ich so ausgestalten, dass sie anderen Leuten beständig und gut erscheinen. Dazu vervollständige ich minutiös meinen jeweiligen Arbeitsschritt, wie er von sich aus gerade aufgekommen ist. So lerne ich mich kennen, weil alles damit korrespondiert, was ich dabei getan habe. Es ist mir so ersichtlich geworden, wer ich bin. Dazu stelle ich fest, was mich ausgemacht hat. 

Die Bilder eines Menschen fungieren auch als ein Spiegel für ihn. Das nehme ich so wahr. So etwas hat den Werken ihre Kraft und Würde verliehen. Es soll wahr sein, dass sie so erschienen sind, wie auch ich gewesen bin. 



Dokumentation

Etwas Gegebenes aufgreifen

Vieles davon, was von mir im Alltag an Gedanken und Ideen erkannt wird, scheint mir im Grunde unnütz und nichtig zu sein. Trotzdem habe ich meine Gedanken gesichtet und etwas mit ihrer Zuhilfenahme für mich wahr gemacht. 



Dokumentation

Mit einer Ausstrahlung umgehen

Getreu meiner Bedürfnisse, aber auch getreu jener Gelegenheiten, welche mir zuteil geworden sind, erfahre ich meinen Lebensweg, wie er ist, als eine Auswirkung eigener Handlungen. Da habe ich es mir versuchsweise gut eingerichtet. Ich habe es geschafft, einen Bereich für mich zu besetzen, der mir gefällt. Dort kenne ich mich gut aus. 

Ich halte mich dort gerne auf. Mit den Jahren der entsprechenden Bemühung um meine Sache ist eine für mich geeignete Atmosphäre in diesen Räumlichkeiten, wo ich zumeist zugegen bin, eingetreten. Dann habe ich zu mir gefunden. Meine wahren Bedürfnisse habe ich mir nach und nach vergegenwärtigt und sie erfüllt. So etwas habe ich getan, sobald mir das möglich gewesen ist. 

Heutzutage würde meine Existenz nicht anders von mir aufzufassen sein, als sie es zu allen anderen Zeiten meines Lebens gewesen ist. Ich bin derselbe geblieben. Manches hat da seinen Bestand bewahrt. Das Gegebene hat sich bei mir bewährt.