Gehalt

Gedanke

Ein Ort des Gedenkens

Ein Museum ist mitunter so etwas wie ein Mausoleum für die Menschheitsgeschichte. Dort wird etwas aufbewahrt, was für unser Glück von Bedeutung ist. Die Träume und Utopien der Menschheit können dort nachvollzogen werden. 

Die Gegenstände, die dort gesammelt, verwaltet und ausgestellt werden, tragen wesentlich dazu bei, dass die Menschen der heutigen Zeit Zugänge zu den Wertigkeiten entdecken, die der heutigen Zivilisation vorausgegangen sind und sie erfüllt haben. 

Wer von vergangenen Zeiten etwas zu sagen weiß, das zugetroffen hat, wird auch ein klares Bild des Gegenwärtigen haben können. Gleichermaßen verhält es sich mit den naturwissenschaftlichen Aspekten dieser Welt. Wer sie gut kennt, dem erschließt sich das Wesen der Dinge leicht. 

Die Areale der Menschheit müssen von uns anerkannt und verstanden werden, wenn wir als Kunstschaffende bestehen möchten.



Dokumentation

Einführung

Die Seite 'Totan Brangassivo Drake' soll Mathias Schneider zur Erarbeitung einer künstlerischen Konzeption dienen. Dabei haben seine Dinge einmal ihren Anfang dort genommen, wo sie ihrem Stand nach bereits gewesen sind. Das hat der Autor anerkannt. Diesen Stand seiner Dinge hat er so benannt, wie er einmal gewesen ist, damit Sie Kenntnis davon nehmen können, was das ausmacht. Von Zeit zu Zeit hat er diesen Stand seiner Dinge auch aktualisiert. Dann hat sich gezeigt, welchen Fortschritt er bei der Erfüllung seiner Aufgabe erreicht hat. 

Manchmal liegt etwas bei ihm noch im Argen. Das eigene Gut ist zu einem unbestimmten Anteil etwas Ungewisses für ihn geblieben. Seine Kenntnisse und Fertigkeiten haben unter seiner Art der Lebensführung zeitweilig gelitten. Etwas von ihm hat so Schaden genommen. Da hat er vielfach seine Dinge brach liegen gelassen, weil sich das nicht verbessert hat. Er hat nichts mehr dafür getan, wenn die Aufgabe nicht mehr erfüllbar gewesen ist. Damit hat er umzugehen, wie alles für ihn ist. Etwas davon hat er in der Zwischenzeit aber auch wieder gut gemacht.   

Was hat es mit dem 'Baukasten' und dessen Erstellung auf sich? - Schneider möchte mittels der hierdurch vorbereiteten Werkschau seine mit der eigenen Kunstsache verbundenen Gedanken als Ideen bewahren. Sie sollten vermittelt werden. Dazu muss man sie auffassen können. Er versucht darum, sich so klar dazu auszudrücken, wie es diesen Dingen entsprochen hat, die damit einhergegangen sind, als das Ganze entstanden ist. Er sieht das als seine persönliche Aufgabe an, seinem Dasein gerecht zu werden. Dabei sieht er sich stets als ein mögliches Vorbild für andere Wegbegleiter an. 

Mit dem Ausbau seiner Kartei ist etwas wahr geworden. Da ist inzwischen einiges von Schneiders Werkschaffen ans Licht gekommen. Er zeigt ihnen auf, was er getan hat. Seine Herangehensweise an diese Sache soll nachfolgend mit einer eigenen Darstellung dazu zu klären sein. 

Es haben jedoch gewisse Einschränkungen für den Autor bestanden. Schneider möchte erst dann einen Text weiter ausarbeiten, falls er auch mit seiner Befähigung dazu vorangekommen ist. Er hat darum das bestehende Gute allein nur dann geändert, wenn ihm daran etwas aufgefallen ist, was fehlerhaft sein wird, weil der jeweilige Text somit begründet zu verbessern gewesen ist.

Damit wird er seinem Anspruch an sich selbst gerecht, der besagt, dass er für den Progress seiner Werke sorgen möchte.

Das eigene Erwachen hat er forciert. Dazu hat er untersucht, was er schon geschrieben hat. Es soll alles davon einer eigenen Ordnung gemäß weitergehen und zu etwas führen, was er für sich braucht. Schneider hat inzwischen mit der ersten Aufbereitung jener Sachverhalte begonnen, die ihm etwas Gutes bedeuten. 

Die Thematik der Vergänglichkeit eines Menschen Daseins greift er auch mit seinen malerischen Werken auf. Er glaubt dabei an das Prinzip einer Talfahrt des Menschen. Wir verlieren, was wir bereits von uns aufgegeben haben. Auf diesem Weg finden wir zu unseren Festlegungen und praktizieren die eigenen Künste. Was wir gelernt haben, hat anderes ausgeschlossen. Das sollte uns ersichtlich sein. 

Die Erstellung der Kartei 'Baukasten' hat ihn vor erhebliche Herausforderungen gestellt, die er im Grunde gerne angegangen ist. Er hat lernen müssen, etwas zu jenen Dingen zu sagen, die er originär erfahren hat. Das ist weder einfach noch leicht gewesen. Das Zuordnen des Erfahrenen zum Bekannten ist tatsächlich einer der Schlüssel dazu. Erst wenn das Normale und Gewöhnliche in seiner trivialen Art erschienen ist, lässt sich erkennen, was in Wahrheit geschehen ist. Dann unterscheiden wir uns von anderen Leuten, die ihre speziellen Errungenschaften gerade nicht auf dieses Niveau heruntergebrochen haben. 

Der Autor reduziert die eigene Ideenwelt gedanklich auf ihre Basis und findet so zu ihr zurück. So ist es dazu gekommen, dass ein guter Teil der Bemühung von Mathias Schneider darin besteht, etwas Geeignetes mit zutreffenden Worten sagen zu können. Dabei hat er manche existenziell bedeutsame Fragestellung für sich gefunden. Die eigenen Fragen an das Schicksal hat er aufrechterhalten. Das ist seine übliche Herangehensweise. 

So etwas hat er sich bewahrt, weil darin die wahre Macht zur Erhaltung einer verbesserten Lebensweise begründet liegt. 

Daraufhin hat er etwas davon umgesetzt, was er erkannt hat, und auch manches dazu aufbereitet, um darzustellen, was noch immer davon unlösbar gewesen ist. Er hat sich zu seinem Wirken bekannt, aber auch von der Unmöglichkeit gesprochen, alles schaffen zu können. Er ist damit einigermaßen gut vorwärts gekommen, seine Dinge zu benennen, weil er die Endlichkeit seiner Kräfte gekannt hat. Da werden wir allesamt durch unser Handeln determiniert. Unsere Entscheidungen brechen uns das Kreuz. Das wird vor allem dann so geschehen, wenn wir alle Dinge in konsequenter Weise bei uns durchsetzen. Ihre zeitliche Erscheinungsweise limitiert das Ganze. 

Da hat Mathias Schneider die Vehemenz seiner Worte erkannt, sie aber auch belassen. Einen oder zwei Schritte ist er zurückgetreten und hat davon abgelassen, alles wegzupusten, was ihm im Weg gestanden hat. Man kann sich auch von so etwas befreien. 

Manches hat er mit guter Absicht zu leisten gewusst. Manchmal hat er etwas dabei hinzugewonnen, was für ihn von Wert ist. Er hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass alles erst nach und nach hinreichend zu erfüllen sein wird. Man kann zurecht sagen, dass er keinen Wert auf Schnellschüsse legt, sondern dass er sich mit Zeit und Muße für seine Sache einsetzt.

 


Gedanke

Bezogen auf das eigene Schicksal ist der Mensch ohne Macht. 

Die Menschen in der heutigen Zeit haben sich häufig Ziele gesetzt. Es gibt aber keinen einzigen Weg, der die Verwirklichung stringent erwirken kann. 

Mathias Schneider befasst sich dagegen mit Erkenntnistheorie. Sie kann nur greifen, wenn man ergebnisoffen bleibt. 

Man sollte verstehen, dass der Ausgangspunkt im Leben zwar besteht, aber der weitere Weg gewiss unbekannt ausfällt. Da tut man gut daran, alles sein zu lassen, wie es ist, und etwas davon zu bewahren. Die Dinge verfallen schnell, vieles geht verloren. Für alles hat nur ein Moment bestanden. Dann ist es eine Chance. Da machen wir wahr, was möglich ist. Das Unmögliche ist etwas, was nicht zu diesem Moment gepasst hat. Wir wissen keinesfalls, ob das so bleibt.



Impuls

Von der Perfektion

Manch ein Mensch strebt nach einem Können in der Art einer Perfektion. Das damit verbundene Arbeiten ist jedoch per se schon zum Scheitern verurteilt, weil es trotz aller Hingabe endlos erscheint. So etwas würde nicht durchführbar sein. 



Impuls

Wer sich die Taschen vollgestopft hat, aber anderen Leuten nichts zugestehen möchte, muss ein Geizkragen sein. Er geht leer aus, sobald es um gemeinsame Interessen gegangen ist. 



Dokumentation

Ein paar Worte zu meinem Kunstschaffen

Ich kann wahrscheinlich zurecht sagen, dass ich im Leben noch einen gewissen Weg vor mir habe. Jene Produkte aus meiner Werkstatt sind trotz ihrer Einfachheit zwar mitunter schon schön gewesen, doch eine eigene Kunstform habe ich nicht betrieben. Ich gestalte meine Dinge mehr zur Freude der Menschen als zu einem vermeintlich höheren Ziel. 

Ich kenne leider keine ordentliche Definition davon, was Kunst sein wird. Ich habe nicht geglaubt, dass eine solche Kunst allein nur im Auge des Betrachters gelegen hat. Dann wäre alles eine Illusion, falls so etwas doch wahr ist. Eines kann ich jetzt schon mit Sicherheit sagen. Ich werde noch so manches Werk ausarbeiten müssen, ehe sich klar abzeichnen wird, wohin mein Weg mich führt. 

Meine bisherigen Werke tragen die Handschrift eines fast spielerisch durchgeführten Arbeitens an sich. Sie sind ohne den Zweck einer Vermarktung der Bilder als Handelsware von mir hergestellt worden. Mein Dasein hat vor vielen Jahren das Merkmal einer existenziellen Not aufgewiesen. Das hat mich geprägt. 

Eine erste Phase der Selbstfindung hat bei mir spätestens zur Jugendzeit begonnen. Manche weitere Phase ist gefolgt. Der Ernst des Lebens hat bei mir frühzeitig Einzug ins Leben gehalten. Er kommt in meinen Bildern mitunter zum Tragen.



Dokumentation

Meine Arbeitsweise

Dank einer Berücksichtigung der Intuition beim Werk kann meine Arbeitsweise mitunter sehr unbewusst ausfallen. Meine Arbeitsweise hat immer wieder aufs Neue zu ähnlichen Aufgabenstellungen geführt, die Relevanz für mein Leben besitzen.

Es ist mir bei meinem Werkschaffen darum gegangen, den ersten Wurf eines Motivs fein auszuarbeiten.

 


Dokumentation

Methoden

Es führt die Gründlichkeit der Beobachtungen von mir zu meiner Art der Malerei. Meine Aufmerksamkeit ist zeitweise sehr fein verästelt und gut ausgebildet. Ich kann dank ihres Vorhandenseins solche Werke freisetzen, wie ich sie gestaltet habe. 

Bei der Umsetzung meiner Aufgabenstellung werde ich von der Lust zum Interpretieren und Bereinigen jener, mir bereits bekannten Dinge getragen. Zugleich hat da eine gewisse Feinheit bei der Ausprägung einer Linie in meinen Bildern bestanden. Es pulsiert meine Hand beim Malen mitunter. Ich wende derweil ein einfaches Konzept an, das bei nahezu allen Bildern auf einer Explosion der Formen im Zentrum eines Werks basiert. Die Bildgebung beginnt im Zentrum des Werks, wo in geballter Weise Formen aufkommen. Da erstreckt sich diese Formgebung über das ganze Bild. Sie hat aber einen eindeutigen Nukleus. Dabei entfaltet sich das jeweilige Motiv nahezu von allein. 

Zuweilen geschieht die Bildgebung so, dass weitere Ebenen der Bearbeitung von mir über den ersten Wurf gelegt werden. Es besteht die Möglichkeit, eine Ausprägung gewisser Potentiale, die sich (in Serpentinen) über das Blatt ergießen, einzubringen. Solche Ebenen der Gestaltung werden von mir vollständig ausgearbeitet. 

Ein drittes Konzept meiner Malerei ist die Ausrichtung von geometrischen oder quasi geometrischen Figuren nach dem Maßstab '1: 1: 1 = 100 %' auf dem Blatt Papier. Diese Objekte habe ich entfaltet, indem ich sie vervielfacht habe. Ich assembliere sie in mancher Variation. 

Eine vierte Art der Bildgebung soll schlussendlich der String sein, der in einer eigenen Frequenz (etwa in Form eines Gekrakels) in situ nach der Technik 'aus der Hand' und 'in einem Wurf' auf dem Werk angebracht wird. Dabei entstehen mitunter asemische Schriftzeichen. 

Diese vier Techniken habe ich gerne miteinander kombiniert. So sind viele meiner Werke in einer ähnlichen Art entstanden.



Gedanke

Etwas zur Kompetenz

In der Regel habe ich eine einzelne Arbeit in situ ganz bis zu ihrer Fertigstellung ausgearbeitet. Ich verwende dazu zumeist keine zusätzlichen Materialien (Photographien, etc.), erstelle keine Skizzen außer dem Original und erarbeite keine über den tatsächlichen Bedarf von mir hinaus gestalteten Entwürfe zu einer bereits bestehenden Sache. 

Ich habe mich bisher fast immer schon mit dem ersten Wurf des Originals einer neuen Arbeit begnügt. Das habe ich nun schon seit fast über zwanzig Jahren so getan. Mich hat bisher noch keine Reue deswegen überkommen. Das Gewordene ist bereits gut genug für mich, wie es mir gelungen ist. Praktisch kaum eines meiner Bilder habe ich bisher als vollständig ausgearbeitetes Fabrikat benötigt. Ich male zu meiner eigenen Freude. Mir haben oftmals schon die jeweiligen Entwürfe davon ausgereicht, um ihre Bedeutung verspüren zu können. 

Ich arbeite an meinem Werk mit Bezug zu etwas direkt Erfassbaren. Ich betrachte das vorzufindende Geschehen bei mir. Ein solches nehme ich wahr. Dabei richte ich mich aus. Ich betrachte das Blatt, schaue auf die gerade verlaufenden Farben oder eine begonnene Linie und deren Umfeld. Dann kombiniere ich etwas dabei Gefundenes und komponiere mit Farben dessen Erscheinungsweise. Da das Bildnis von mir dann auch noch auf dieselbe Weise vervollständigt wird, ist meine Malerei eine Einfache. Dabei ist mir stets wichtig gewesen, dass der schöpferische Funke eines Werkes auch nach dessen Fertigstellung nicht gänzlich verloren geht.

Es ist mir bei meiner Kunstsache um die Vollendung des Eigenen hin zu etwas Edlem gegangen. Das ist etwas von Bedeutung für mein Dasein gewesen, was dadurch wahr geworden ist. Dazu wäre das Handwerk eines Künstlers bestimmt und auch ich möchte es so handhaben.

Hinwendung

Philosophie oder ein Gehalt des Vorgegebenen

Ich nehme an, dass es für die Dinge eines Menschen, also auch für eine Erzeugung von Kunstwerken durch einen solchen nicht allein nur einen natürlichen Ablauf beim Procedere von dessen Herstellung, sondern auch einen natürlichen Aufbau der Konstruktion (seines Motivs) gegeben hat. Eine Bestimmung der vorkommenden Dinge soll aufgrund einer dem Menschen eingeschriebenen Natur erfolgen. So etwas versuche ich bei meinem Werkschaffen einzuhalten. Dazu gehe ich jene von mir vormals erlernten Wege weiter. 

Meine Werke möchte ich so ausgestalten, dass sie anderen Leuten beständig und gut erscheinen. Dazu vervollständige ich minutiös meinen jeweiligen Arbeitsschritt, wie er von sich aus gerade aufgekommen ist. So lerne ich mich kennen, weil alles damit korrespondiert, was ich dabei getan habe. Es ist mir so ersichtlich geworden, wer ich bin. Dazu stelle ich fest, was mich ausmacht. 

Die Bilder eines Menschen fungieren auch als ein Spiegel für ihn. Das nehme ich so wahr. So etwas hat den Werken ihre Kraft und Würde verliehen. Es soll wahr sein, dass sie so erschienen sind, wie auch ich zu diesem Moment gewesen bin. 



Dokumentation

Etwas Bekanntes aufgreifen

Vieles davon, was von mir im Alltag an Gedanken und Ideen gesehen wird, scheint mir im Grunde unnütz und nichtig zu sein. Trotzdem habe ich meine Gedanken gesichtet und etwas mit ihrer Zuhilfenahme für mich wahr gemacht. 

Gerade weil das eigene Denken bei mir nicht ausgereicht hat, habe ich es beachtet und damit mit Sicherheit auch gewürdigt. So sind jene Impulse entstanden, die mich trotz meiner Misere fortgetragen haben. Da habe ich mich endlich von den überkommenen Erfahrungen befreit, die es nicht wert sind, dass man davon spricht.

Minutiös haben sich meine Schriften gewandelt, als ich gelernt habe, mir besser gerecht zu werden. Ich habe spontan ausprobiert, wie es sich auswirkt, etwas Verkehrtes in die Vergangenheitsform zu setzen. Zugleich habe ich das Präsens für meine Aussagen zu diesem Dasein gewählt. Selbstredend wird dann für das zu Erwartende das Futur I zu verwenden sein. 

Weitere Schritte habe ich erwogen. Negatives habe ich mit dem Konjunktiv kombiniert, da es nicht auszuführen sein wird. Mitunter habe ich auch den Infinitiv für den gleichen Zweck eingesetzt. Da wird dem Verb keine Person zugeordnet, was dem gleichen Prinzip gerecht wird. 

Nun sollte man von meiner Art der Sprachgestaltung eine erste Vorstellung haben. Doch es geht noch weiter damit, wie ich meine Dinge festgelegt habe.

Der aktive Satz, den ich mitunter für mein Handeln anwende, wird von vielerlei passiven Beschreibungen begleitet. Da stellt er auch so etwas dar. Während die passiven Anteile in meinen Schriften etwas beschreiben, das so gewirkt hat, wie ich es genannt habe, haben die aktiven Anteile für meine forsche Natur gestanden, die geschwind etwas auf die Beine zu stellen vermag, ehe andere sich versehen haben. 

Da habe ich aber auch zuzugeben, dass das Kennzeichen meines Wegs noch immer das des Aufbruchs ist. Ich bin dabei, etwas auf die Beine zu stellen, doch seine Basis wird erst noch zu festigen sein. 

Ich habe daran geglaubt, dass der Erfolg des Menschen zurecht an seinem Vermögen zu messen ist. Es ist gegenwärtig so bei mir, dass ich mich noch immer damit befasse, wie ich mich festigen kann. Ich habe das noch nicht gänzlich aufgegeben. Vielmehr versuche ich, mich zu fangen. 

Mit den Möglichkeiten, die ich habe, gehe ich um und verschaffe mir so einen eigenen Zugang zu diesem Dasein als Mensch. Diesen Zugang baue ich aus.



Dokumentation

Mit der eigenen Ausstattung umgehen

Getreu meines Bedürfnisses, aber auch getreu jener Gelegenheit, die für mich vorgegeben ist, erfahre ich mich selbst auf meinem Lebensweg und leide. Die Auswirkungen der eigenen Handlungen sind nicht immer gut bei mir gewesen. 

Da habe ich es mir versuchsweise gut zuhause eingerichtet, um mich hier sammeln zu können. Ich habe es zeitweilig geschafft, diesen Bereich dafür einzusetzen, dass ich mich erhole. Das hat mir gefallen. 

Hier kenne ich mich aus, aber es entgleiten mir meine Bezüge fortlaufend. Mit vielem gehe ich um und muss dafür anderes aus der Hand geben.  

Ich halte mich hier gerne auf, weil das meine Werkstatt ist. Mit den Jahren habe ich mehr und mehr für meine Sachen gesorgt. Da ist die für mich gut geeignete Atmosphäre in diesen Räumlichkeiten entstanden. Dann habe ich zu mir gefunden. 

Meine Bedürfnisse habe ich mir nach und nach eingestanden und vergegenwärtigt, dass ich sie auch zu erfüllen habe. 

Heutzutage ist meine Existenz durchzogen vom Guten und Schlechten, was ich schon erfahren habe. So wäre mein Leben aufzufassen, dass es etwas von allem an sich trägt, für was ich stehe.

Gedanke

Die Situationen eines Lebens sind immer auch mit Begegnungen verbunden. Wir treffen unsere Mitmenschen und nehmen an etwas teil. Unsere Partizipation hat dazu geführt, dass wir unseren Platz in dieser Welt gefunden haben. Da haben wir uns so verhalten, wie alle anderen das auch getan haben. Wir haben den Zugang zu unserem Bereich für einige wenige befreundete Menschen begrenzt. Das ist der private Bereich, wo wir zu uns finden und wo wir leben. 

Die eigene Wohnung ist bei mir zugleich mein Werkraum und ein Lagerplatz. Als Bewohner der Stadt Offenburg führe ich ein etwas zurückgezogenes Leben. Das liegt an meiner häuslichen Art.

Während andere sich treffen und feiern gehen, bin ich mit mir allein und befasse mich mit meinem Werk oder dessen Aufbereitung. Ich habe keinen Grund zu reisen und auch keinen Grund, das Gleiche zu tun wie alle anderen. Das wäre mir zu speziell. 



Gedanke

Wer zu meinem Dasein etwas gesagt hat, der sollte das auch belegen. Die Bedeutung der Reden anderer Menschen hat es in sich. Sobald diese Reden über mich und mein Dasein bestimmen, werde ich sie genauer untersuchen. Es wäre mein Recht, etwas dazu zu sagen. 

Doch wo werde ich gehört? - Da kann ja jeder alles behaupten, wenn es keine Rolle spielt, was damit bewirkt wird.

Mit dem Gefühl des Schmerzes habe ich vernommen, was andere Leute zu mir gesagt haben. Da haben sie von mir in meiner Gegenwart gesprochen. 



Gedanke

Der Wandel und sein Bereich

In der Gegenwart reflektiert der Mensch jene Dinge, die ihm wichtig sind, für die ihm aber das Gegenstück gefehlt hat. Da muss er durch Nachdenken eine Brücke errichten, die ihn vor dem Verlust seiner Integrität bewahrt. 

Das Vakuum ist eine große Macht im Leben eines Menschen. Was uns gefehlt hat, drückt aus, was uns etwas bedeutet. Es zeigt auch auf, wer wir sind. 

Was von sich aus Bestand erfährt, ist wirklich. Da tut der Mensch gut daran, beizubehalten, dass er dieser Sache ein richtig gehendes Gewicht verleiht. Sie muss etwas für ihn bedeuten. 

Die Natur will es so, dass wir sie erfahren. Ein Leben als Mensch bringt das mit sich.

Dokumentation

Eine Losung

Wer Erfolg haben möchte, der setzt sich für eine erreichbare Sache ein. Hat er sie erst einmal abgeschlossen, hat er auch eine bessere Grundausstattung für sich. Mit einer besseren Grundausstattung sind weitere Dinge erst möglich. Da haben wir kleine Vorhaben umgesetzt und sind vor Ort geblieben. 

Wir haben schon so lange viel Zeit damit zugebracht, uns aus den Verstrickungen unserer Mitmenschen zu befreien, dass wir dieses Dasein mittlerweile anders angehen möchten. Anstatt uns für die Ziele einzusetzen, die andere erreicht haben, wählen wir den eigenen Ausgangspunkt und bauen ihn besser aus. Da haben wir einen Ort für uns gefunden, wo wir sein können, aber auch sein wollen.

Wenn wir jetzt den eigenen Zustand von uns vernehmen, dann wissen wir zumeist, woher der Wind weht, weil wir uns bereits ausgerichtet und orientiert haben.

Da haben wir für unsere Sache gestanden, sie aber auch behauptet. Wieder und wieder haben wir uns hierher zurückgezogen und dieses Dasein als eines verstanden, bei dem wir das Gegebene zu beschauen haben. 

Weil uns viele Dinge unverständlich sind, haben wir von so etwas gelassen. Wir haben gesehen, dass das Unbekannte überall manifest sein kann, aber im Grunde auch sein muss. Wir kennen nichts davon, also sollte es für uns auch so sein. Damit haben wir das Genannte bereits festgemacht und uns davon abgegrenzt.

Was für uns erreichbar ist, haben wir viel lieber angenommen. Es ist wägbar. Dazu nehmen wir etwas in die Hände. 

Auch dieses Dasein ist wägbar. Wir haben es in der Hand, wie wir es gestalten möchten.

Gedanke

Die Bildung eines Menschen verschafft diesem Menschen ein eigentliches Urteilsvermögen. Da hat er die Dinge aufzufassen und wiederzugeben. Der bestenfalls gewählte Maßstab gibt das Erfahrene 1:1 wieder. 

Gewisse Implikationen ergeben sich im Leben bereits durch unser Dasein als Mensch. Da haben wir manche Erkenntnisse gewonnen, die uns geprägt haben. So sind wir dazu gekommen, auszuwählen, was wir zur eigenen Genese heranziehen.

Der Stil eines Menschen resultiert aus einer selbstbestimmten Beschränkung des Menschen, sobald er seinem Geschmack das Gewicht verliehen hat, Bedeutung für das Werk zu haben. Da verstehen wir unser Schicksal als eines, zu dem wir uns bereits bekannt haben. Unsere Wege sind dadurch berechtigt, dass uns ein Schicksal zu eigen ist. Was wir erfahren haben, darunter haben wir auch gelitten, darüber haben wir uns aber auch gefreut. Nichts davon haben wir ausgelöscht, weil beide Arten der Prägung Reaktionen auf das gleiche Leben sind.

Gedanke

Erst dann, wenn der Mensch seine Freiheit in eine Freizügigkeit transformiert hat, hat sich diese Sache ausgewirkt. Dann hat er gehen oder bleiben können. Dann hat er da sein oder weggehen können. Was jemand getan hat, hat Gewicht für sein Wesen. Alles spiegelt sich in unserer Natur, aber es wirkt sich auch alles in gleicher Weise aus, wie wir es gesehen haben. 

Freiheit ist etwas, über das viele Menschen gesprochen haben. Da wenden wir uns den Menschen zu und hören uns an, was sie dazu sagen möchten. Wir glauben nicht daran, dass sie etwas davon verwirklicht haben, solange die Freiheit das Thema der Menschen gewesen ist. Aber wir haben ihnen zugehört und sind mit ihnen ein Stück des Weges gegangen, um zu erkennen, wo sie stehen.