Fertigkeit
Dokumentation
Zu meinem Leben
Etwas chaotisch ist mein Lebensweg in diesem Dasein zuweilen schon zu begehen gewesen. Da hat sich manches mit Nachteil für mich dadurch ergeben. Meine Mitmenschen haben es mitunter nicht gerne gesehen, dass ich nach anderen, ja eigenen Wegen für mich selbst suche. So ist es bald vorgekommen, dass ich wegen gewisser, offensichtlich daher rührender Anfeindungen doch etwas befremdet gewesen bin. Man hat mich regelrecht vor die Tür gestellt. Da habe ich die Kopflosigkeit der Menschen wirklich zu spüren bekommen. Das hat manche Notlage für mich überhaupt erst entstehen lassen. Später sind diese Nöte dadurch verstärkt worden, dass die Menschen bei mir nicht mehr locker gelassen haben. So ist meine Andersartigkeit bald manchem übel aufgefallen. Man hat mich vielerorts abgelehnt. Doch das hat mich nicht zufrieden gestellt.
Auch ich bin zeitlebens einem roten Faden gefolgt. Diesen halte ich seit geraumer Zeit fest in Händen und orientiere mich daran, welchen Weg mir dieser aufweist. Das gesellschaftliche Labyrinth würde nicht ungefährlich für jemanden wie mich sein. Dort droht man sich zu verlieren. Oh, man vergisst sich selbst allzu leicht an solch einem Ort, wie er oftmals gegeben ist. Die Menschen haben es mit mir nicht immer gut gemeint. Man hat mir bisher schon so einige Aufgaben gestellt, welche eigentliche Fallen gewesen sind. Da bin ich mittlerweile froh um jeden mir in verständlicher Weise klaren Anhaltspunkt zu diesem Dasein, weil das mich festigt.
Man hat es zuweilen überhaupt nicht einfach damit im eigenen Dasein zurechtzukommen. Das Heilmittel, für welches ich mich auch im Nachhinein noch stark machen möchte, soll jenes einer Innenschau des Menschen sein. Der Mensch soll dazu mit sich in Klausur gehen.
Eine solche hat ihre eigenen Komponenten, welche allesamt reale Anteile dieser Welt sein können. Da habe ich mein Herz verspürt und jenen inneren Schlag aufgefunden, mit welchem es das Blut in unseren Adern pulsieren lässt. Geschult bin ich in dieser Sache durch Atemkontrolle und Bewusstseinslenkung, was allesamt Anwendungen des Hatha-Yoga sind. Das habe ich früher praktiziert. Da hat mich an jene Sache herangeführt, welche ich in meinen Schriften gerne als die 'eigene Frequenz' bezeichne. Diese soll aus einer inneren Resonanz des Menschen resultieren.
Derweil lebe ich im Einklang mit der Physis von mir. Diese gibt mir manchen Schlüssel zur Auflösung des Wahrnehmbaren. Ich kann es nun getrost zugeben, dass ich kaum in meine innerlichen Prozesse eingreife. Das soll aus meiner ehernen Regel resultieren, an welche ich mich schon sehr lange halte.
Alles wird so gut sein, wie es derweil bei mir geworden ist. Ich erkenne vieles in gegebener Klarheit und kann damit bestehen. Darum will ich es so belassen und das im Leben Aufgefundene annehmen. Ich habe bereits so manchen Glücksumstand deswegen erfahren dürfen, dass ich dieses Leben in einer solchen Weise gewichte.
Einsicht
Meine Überzeugung
Der Versuch einer Bewahrung meiner eigentlichen Fertigkeiten ist für mich eines der Motive für mein Kunstschaffen. Jene Jahre der Zerwürfnis mit meinen Mitmenschen haben mir stark zugesetzt. Die tatsächliche Befähigung zu einem Selbsterhalt ist mir während diesen Zeiten zuweilen von meinen Fürsorgern in Abrede gestellt worden. Nicht einmal den notwendigen Wohnraum hat man mir zugestanden. Da habe ich viel Kraft dafür aufbringen müssen, mich meiner Haut zu erwehren. In manche arge Not hat mich das gebracht. Wahrscheinlich rührt von solchen bedrohlichen Erfahrungen meine existenzialistisch geprägte Lebenseinstellung her.
Doch die Nummer gegen den Kummer habe ich noch nicht gefunden. Gespräche zuhauf hat es bereits in meinem Leben gegeben. Die vielen leeren Worte haben dabei wenig gebracht. Darum möchte ich jetzt anders ansetzen. Ich will gerne an ein bereits vollständig ausentwickeltes Wesen des Menschen glauben. Es würde doch nicht wahr sein, dass ein Bedürfnis nach einer Verbesserung des Menschen besteht. Das wäre doch ein Schabernack. Das wird doch ein mühsames Unterfangen sein, welches nicht gut zu bewerkstelligen sein würde. Wahrscheinlich wird es sogar unmöglich sein, so etwas zu leisten. Jeder Einzelne soll so von seinen Mitmenschen angenommen werden, wie er ist, oder er wird früher oder später über die Klinge springen.
Bisher hat man mir praktisch kaum brauchbare Hinweise für mein Leben gegeben. Das Erstellen eines Karteikastens zur Übung der Sprachgestaltung soll dazu eine Gegenmaßnahme sein. Mir ist niemand bekannt, der aktuell auch einen solchen führt. Was ich da tue, das ist auf meinem eigenen Mist gewachsen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, diese Arbeit fortzusetzen.